Argentinien wird die Bitcoin-Erfahrung von El Salvador übernehmen

Die argentinische Regierung hat begonnen, mit El Salvador zusammenzuarbeiten, um dessen Erfahrungen bei der Implementierung von Bitcoin zu übernehmen. Dies wird von Cointelegraph berichtet.

Die Nationale Wertpapierkommission von Argentinien (CNV) traf sich am 23. Mai mit der Nationalen Kommission für digitale Vermögenswerte von El Salvador (CNAD), um die Einführung und Regulierung digitaler Vermögenswerte zu erörtern.

CNV-Präsident Roberto Silva betonte, dass El Salvador nicht nur weltweit führend bei der Einführung von Bitcoin geworden sei, sondern auch in der Branche im Allgemeinen Erfolge erzielt habe. Er betonte die Bedeutung der Branchenexpertise der CNAD, die den Markt für digitale Vermögenswerte in El Salvador überwacht und reguliert.

„Wir wollen die Beziehungen zur Republik El Salvador stärken und werden daher die Möglichkeit prüfen, Kooperationsabkommen mit ihnen zu unterzeichnen“, sagte Silva.

Argentiniens Schritte zur Einführung von Bitcoin

Argentinien schreitet bei der Regulierung des lokalen Marktes für digitale Währungen voran und hat im April die Registrierungsanforderungen für Bitcoin-Unternehmen verabschiedet. Die entsprechende Entscheidung wurde von der Bitcoin-Community kritisiert.

Obwohl der neue Präsident Argentiniens, Javier Millay, wiederholt die Bedeutung von Bitcoin als Geld des freien Marktes betont hat, bleibt die öffentliche Politik unter seiner Regierung unklar. Anstatt die Inflation wirksamer zu bekämpfen, führten die Behörden ein Register der Anbieter von Dienstleistungen für virtuelle Vermögenswerte ein, was letztlich weitere Hindernisse für die Branche schafft.

Bitcoin-Mining mit Fackelgas

Aber es lohnt sich, den argentinischen Behörden die nötige Anerkennung zu zollen, denn trotz der Kritik von Bitcoinern tun sie immer noch bestimmte Dinge für die Entwicklung der Branche. Insbesondere hat das staatliche Unternehmen YPF Luz eine Vereinbarung mit Genesis Digital Assets (GDA) zum Mining in Ölfeldern unterzeichnet.

Durch die Wiederverwendung von Gas, das derzeit als Abfall verbrannt wird, kann Bitcoin-Mining die Kohlenstoffemissionen um bis zu 63 % reduzieren und zeigt, wie Bitcoin-Mining Energienebenprodukte in effiziente Nutzungen umwandeln kann.