Die London Stock Exchange (LSE) wird ab dem 8. April 2024 Anträge für Bitcoin Exchange Traded Notes (ETNs) entgegennehmen. Dies wird auf der Website der Handelsplattform gemeldet.
Wenn alle Genehmigungen von der Financial Conduct Authority (FCA) vorliegen, plant die Börse, am 28. Mai 2024 mit dem Handel von Bitcoin ETNs zu beginnen. Ziel dieser Maßnahme ist es, eine maximale Beteiligung der Emittenten am ersten Handelstag sicherzustellen und ihnen ausreichend Zeit für die Vorbereitung der Dokumentation und die Einhaltung regulatorischer Anforderungen zu geben.
„Wir haben beschlossen, den Bitcoin-ETN-Markt am 28. Mai 2024 zu starten, um sicherzustellen, dass am ersten Handelstag die maximale Anzahl an Emittenten auf dem Markt präsent ist. Bei der Wahl dieses Datums haben wir berücksichtigt, dass wir sicherstellen müssen, dass die Emittenten die im Crypto ETN Merkblatt dargelegten Anforderungen erfüllen. Und was noch wichtiger ist: es wird Emittenten, die die Zulassung von Wertpapieren zum Startdatum planen, auch ermöglichen, Zeit für die Vorbereitung der Dokumentation für die Erstellung des Crypto ETN-Programms zu gewinnen“, heißt es in der Erklärung.
Emittenten, die am 28. Mai an der Notierung von Wertpapieren an der Börse interessiert sind, müssen der LSE bis zum 15. April die erforderlichen Informationen übermitteln. Es enthält Einzelheiten darüber, wie der Emittent und/oder ETN die im Crypto ETN Merkblatt festgelegten Anforderungen erfüllen wird, sowie einen Entwurf eines Basisprospekts mit zugehörigen Offenlegungen.
Am 11. März gab die LSE erstmals ihre Entscheidung bekannt, Anträge für Bitcoin-ETNs anzunehmen. Diese Entscheidung spiegelt die wachsende Nachfrage traditioneller Anleger und Institutionen nach BTC-Investitionen wider. Da Bitcoin immer beliebter wird, suchen Finanzinstitute zunehmend nach Möglichkeiten, es in ihre Angebote zu integrieren.
Bitcoin Exchange Traded Notes (ETNs) sind eine Art Finanzinstrument, das Anlegern die Möglichkeit bietet, an Bitcoin-Preisbewegungen zu partizipieren, ohne den Vermögenswert selbst direkt zu besitzen.
Die Annahme von Anträgen für Bitcoin-ETNs an der LSE markiert auch die Entwicklung des Regulierungsrahmens rund um Bitcoin. Da die Regulierungslandschaft in vielen Gerichtsbarkeiten klarer wird, bieten Institutionen ihren Kunden zunehmend verschiedene Produkte im Zusammenhang mit dem zugrunde liegenden digitalen Vermögenswert an.
Im Dezember 2023 investierte die Investmentsparte des britischen Pensionsfonds M&G 20 Millionen US-Dollar in Global Futures & Options Holdings (GFO-X), die erste regulierte Bitcoin-Derivatebörse des Landes.
Mit den Mitteln soll ein Handels- und Clearingzentrum für Bitcoin-Derivate geschaffen und Innovationen in der Branche gefördert werden.